- Der Kanton Zürich will fruchtbare Böden vermehrt erhalten anstatt wegzuwerfen.
- Der Kanton Zürich hat 15 Standorte bestimmt, die sich für eine Aufwertung durch fruchtbare Erde eignen. Einer davon liegt in Zumikon.
- Der Zumiker Gemeinderat stellt sich nun gegen die Pläne des Kantons.
- Die Absicht des Kantons sei zwar «verdienstvoll», das Gebiet in Zumikon sei aber ein wichtiges Naherholungsgebiet und solle nicht während Jahre in eine Art Baustelle verwandelt werden.
Die Gemeinde ist aus zwei Gründen alles andere als begeistert vom Vorschlag des Kantons Zürich. Das Gebiet «Chellen» in Zumikon sei ein wichtiges Naherholungsgebiet, sagt Jürg Eberhard, Gemeindepräsident von Zumikon. Bei einer Bodenaufwertung würde das Gebiet während 7 bis 8 Jahren laufend mit neuer Erde aufgefüllt. Das bringe nicht nur Unruhe sondern vor allem auch viel Mehrverkehr durch die anliefernde Lastwagen mit sich.
Wir rechnen mit 70'000 Lastwagenfahrten.
Nur Zumikon gegen Pläne des Kantons
Zumikon sei die erste Gemeinde, die sich nicht positiv zu den Plänen des Kantons geäussert habe, sagt Wolfang Bollack, Mediensprecher der Zürcher Baudirektion. Der Kanton nehme die Stellungnahme aus Zumikon zur Kenntnis.
Bis die ersten Lastwagen Erde zur Bodenverbesserung austragen, dauert es noch eine Weile. Zunächst muss der Richtplan geändert werden, dann braucht es einen Gestaltungsplan und erst nachher wird ein erstes, konkretes Projekt ausgearbeitet.