- Ende Oktober waren im Aargau 8919 Arbeitslose gemeldet (Quote 2,5 Prozent), im Kanton Solothurn waren es 2865 (Quote 2,0 Prozen).
- Im Vergleich zum Vormonat blieb die Arbeitslosenquote im Aargau gleich, im Kanton Solothurn sank sie um 0,1 Prozentpunkt.
- Im Aargau wurden laut den neuesten Zahlen 197 Personen ausgesteuert, im Kanton Solothurn waren es 89. Diese Personen haben den Anspruch auf Arbeitslosengeld verloren.
- Die schweizweite Quote der Arbeitslosigkeit beträgt im Oktober 2,4 Prozent.
Personen, die nach zwei Jahren Arbeitslosigkeit keine Arbeit gefunden haben, werden ausgesteuert. Dadurch bekommen sie kein Geld mehr von der Arbeitslosenkasse, sondern nur noch von der Sozialhilfe. Der Betrag fällt aber deutlich kleiner aus als das Arbeitslosengeld. Und: Bevor jemand Sozialhilfe beziehen kann, muss er zuerst das Vermögen fast komplett aufbrauchen. Das spüren vor allem ältere Personen, die ein Berufsleben lang Geld sparen konnten.
Ältere Personen: Nicht häufiger aber länger arbeitslos
Am wichtigsten sei es, dass arbeitslose Personen möglichst schnell wieder eine Stelle finden, heisst es bei den Ämtern für Wirtschaft und Arbeit der Kantone Solothurn und Aargau. Lange arbeitslos seien vor allem ältere Personen. Wichtig sei deshalb gerade für Personen, die schon lange auf dem Arbeitsmarkt sind, sich immer wieder weiterzubilden, sagt Thomas Buchmann vom zuständigen Amt des Kantons Aargaus.
Ob sie auch stärker von Aussteuerungen betroffen sind, sei aufgrund schwankender Zahlen schwierig zu sagen. Es gebe zwar viele ältere Personen, die ausgesteuert werden. Jedoch entspreche das Verhältnis der Ausgesteuerten an allen Arbeitslosen in etwa dem allgemeinen Generationen-Verhältnis der Arbeitslosen, sagt Thomas Buchmann.