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10 Millionen Franken zahlt das Baselbiet in Zukunft pro Jahr an die kulturellen Zentrumsleistungen.
Aus Regionaljournal Basel Baselland vom 16.01.2020. Bild: Colourbox/Staatskanzlei Basel-Stadt
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Auch der Landrat sagt Ja Kulturvertrag unter Dach und Fach

Nach dem zähneknirschenden Ja des Grossen Rats sagt das Baselbieter Parlament einstimmig Ja zum neuen Kulturvertrag.

In der Stadt war er gestern sehr umstritten. Auf dem Land praktisch unbestritten: Der neue Kulturvertrag zwischen den beiden Basel ist nun unter Dach und Fach.

Weniger als bisher

Ab 2022 überweist der Kanton Basel-Landschaft gemäss Vertrag pro Jahr 9,6 Millionen Franken an den Stadtkanton. Damit werden die sogenannten kulturellen Zentrumsleistungen abgegolten. Gegenwärtig zahlt das Baselbiet rund 11 Millionen Franken an Basel-Stadt - beziehungsweise heute noch direkt an siebzehn kulturelle Institutionen in Basel.

Zum neuen Kulturvertrag ist es gekommen, weil Baselland während der Finanzkrise des Kantons vor fünf Jahren ganz aus dem Staatsvertrag aussteigen wollte, um Geld zu sparen.

Dank an die Stadt

Das laute Murren über den neuen Vertrag gestern im Grossen Rat hatte auch der Landrat wahrgenommen. CVP-Landrat Pascal Ryf, Präsident der Kulturkommission des Landrats, trug dem Rechnung, indem er sich bei der Stadt bedankte: «Im Namen der Kommission ist es mir ein Anliegen zu sagen, dass wir die kulturelle Zentrumsleistung, die Basel-Stadt erbringt, sehr schätzen und auch entsprechen würdigen.»

Die Ausgaben für Kultur sind im Baselbiet peinlich tief.
Autor: Roman Brunner Landrat SP

Trotz einstimmiger Zustimmung zum neuen Vertrag gab es aber auch im Landrat Kritik am ausgehandelten Betrag, der in Zukunft an die Stadt überwiesen wird. So sagte SP-Landrat Roman Brunner: «Wir sparen bei der Kultur, wo die Ausgaben für Kultur sowieso schon peinlich tief sind im nationalen Vergleich.» Im Vergleich mit den anderen Kantonen investiere das Baselbiet weniger als zwei Drittel des Durchschnitts.

Ein Drittel des gesamten Baselbieter Kulturbudgets geht an Basel-Stadt. Das ist substanziell.
Autor: Monica Gschwind Regierungsrätin BL/FDP

Diese Kritik konterte die Baselbieter Kulturdirektorin Monica Gschwind (FDP), indem sie die knapp 10 Millionen an Basel-Stadt in Beziehung setzte zum Total der Kulturausgaben des Kantons in der Höhe von 30 Millionen Franken: «Ein Drittel des gesamten Baselbieter Kulturbudgets geht an Basel-Stadt. Das ist substanziell.»

Eine der Basler Kulturinstitutionen, welche davon profitiert, dass auch in Zukunft Baselbieter Geld an Kultur in Basel-Stadt fliesst, ist die Kaserne Basel. Deren Geschäftsführer Thomas Keller freute sich entsprechend auf Twitter.

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