Erst vor rund einem Monat hat die Armee ein grossangelegtes Manöver in der Ostschweiz durchgeführt. Dabei wurde auch mit Panzern und Minenwerfern an die Felswand des Säntis geschossen.
Von dieser und anderen Schiessübungen der Armee bleibt tonnenweise Schrott am Säntis liegen. Darum macht die Armee regelmässig Putzaktionen. Mit Helikoptern und Gebirgseinheiten wird der Schrott eingesammelt. Blindgänger werden gesprengt.
Auch die Putzaktion ist eine Belastung für die Umwelt.
Die Naturschutzorganisation Mountain Wilderness begrüsst zwar, dass die Armee den Schrott aus der Natur räumt. «Aber auch diese Putzaktion ist eine grosse Belastung für die Umwelt. Zudem wird nie aller Schrott gefunden», sagt Geschäftsleiterin Maren Kern. Sie würde begrüssen, wenn die Armee ausschliesslich auf abgesperrten Waffenplätzen Schiessübungen durchführen würde.
Aus Sicht der Armee jedoch sind solche Schiessübungen am Säntis eine gute Lösung. «Hier sind wir keine Belastung für den Tourismus oder für die Jagd», sagt Adjudant Christian Wildermuth.