Die riesigen Abfallberge auf den Zürcher Strassen gehören genauso zur Streetparade wie die farbigen Lovemobiles und die wummernden Bässe. Nun will die Streetparade aber ökologischer werden. Konkret sind drei neue Massnahmen geplant.
- Aus Essensresten wird Biogas : Alle Essensreste die auf der Strasse landen oder an den Ständen übrig bleiben, werden wiederverwertet. Die Reste werden in einer Biogasanlage verarbeitet und dann in das Gasnetz eingespeist.
- Abfalltrennung: Neu werden in der Kernzone der Streetparade Abfallcontainer aufgestellt, deren Inhalt nach dem Fest nach Rohstoffen wie PET, Alu, Glas oder «kompostierbar» getrennt und recycelt wird.
- Hauptbühne aus Sturmholz: Die Hauptbühne auf dem Sechseläutenplatz wird dieses Jahr nicht mehr aus Kunststoff produziert sondern aus Holz. Und zwar aus Sturmholz, das der Wintersturm Burglind hinterlassen hat.
Die ökologischen Neuerungen haben ihren Preis. Die Streetparade gibt dieses Jahr für die Abfallmassnahmen rund fünfzehn Prozent mehr aus als im letzten Jahr. Insgesamt dürften das rund 350'000 Franken sein, schätzt Streetparade Sprecher Stefan Epli auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».