Ausgangslage: Der Bundesrat präsentierte vergangene Woche eine Vernehmlassungsvorlage für die Ausbauschritte der Bahn bis 2035. Zwischen Weinfelden und Konstanz soll ein zusätzlicher Zug pro Stunde verkehren, zwischen Frauenfeld und Wil wird der Viertelstundentakt eingeführt und im Glarnerland wird das Angebot zwischen Schwanden und Linthal zum Halbstundentakt verdichtet.
Reaktion aus St. Gallen: Das sei zu wenig, empören sich die vier St. Galler Fraktionspräsidenten Michael Götte (SVP), Andreas Widmer (CVP-GLP), Beat Tinner (FDP) und Peter Hartmann (SP-Grüne) in einer Mitteilung. Von den 11,5 Milliarden Franken für den schweizweiten Ausbau würden zu wenig in die Ostschweiz fliessen.
Die Pläne sind ein Affront.
Besonders der geplante Bahnausbau zwischen Winterthur, St. Gallen und dem Rheintal fehle fast vollständig. Dabei streiche das Bundesamt für Verkehr bereits gesprochene Infrastrukturmassnahmen vor allem für die Strecke zwischen Wil und St. Gallen, kritisierten die vier Fraktionen. Sie würden sich nun gemeinsam dafür einsetzen, dass die St. Galler Interessen berücksichtigt werden.