Es ist eine Touristenattraktion gleich oberhalb des Rheinfalls: Seit zehn Monaten ist die Miniaturwelt Smilestones im Massstab 1:87 offen. Nun geht, wie geplant, der zweite Teil in Betrieb: die Bergwelt des Berner Oberlands. Von diesem Ausbau erhoffen sich die Macherinnen und Macher neuen Schub.
Bessere Vermarktung nötig
Das erste Betriebsjahr lief nämlich nicht nach dem Gusto der Verantwortlichen. Statt den budgetierten 80’000 Besucherinnen und Besuchern werde Smilestones im ersten Betriebsjahr nur auf 50’000 kommen. «Es ist uns in diesem Sommer noch nicht gelungen, die Rheinfalltouristen zu uns zu holen», sagt Geschäftsführer René Rüedi, der die Miniaturwelt nun mit stärkerer Vermarktung bekannter machen will.
Im Visier hat Rüedi Reisegruppen, etwa aus China. Er möchte sie motivieren, mehr Zeit am Rheinfall einzuplanen und dabei auch einen Abstecher in die Miniaturwelt zu wagen. Rüedi glaubt, dass Smilestones dank dem nun erfolgten Ausbau mit Eiger, Mönch und Jungfrau im Miniformat gerade bei den ausländischen Reisegruppen auf besonderes Interesse stossen dürfte. Hier habe sich in der Zwischenzeit schon einiges getan.
Dennoch komme Smilestones nicht darum herum, neun von 16 Stellen im Anlagebauteam zu streichen und den weiteren Ausbau vorerst auf Eis zu legen. René Rüedi: «Wenn wir einen Investor finden, der uns eine Million Franken bringt, könnten wir gleich morgen weitermachen.» Sonst werde der Weiterbau der Anlage um zwei bis drei Jahre verzögert. René Rüedi ist trotz harzigem Start vom Projekt überzeugt. Smilestones brauche einfach mehr Zeit als erwartet.