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Autobahn A1 im Gäu Die Solothurner Regierung will nun doch über einen Deckel reden

  • Wenn man im Kanton Solothurn eine überdachte A1 im Gäu wolle, müsse man das selber zahlen. Das war bis jetzt der Standpunkt des Bundes.
  • Für die Solothurner Regierung war darum immer klar: Das geht nicht, so ein Bauprojekt wäre viel zu teuer.
  • Nun aber könnte es sein, dass es mehr Geld gibt vom Bund, nämlich bis zu 60 Prozent der Baukosten. Darum ist die Solothurner Regierung jetzt gesprächsbereiter als auch schon.

Das Gäld könnte aus dem Fonds für Nationalstrassen und den Agglomerationsverkehr kommen. Diesen hat das Schweizer Stimmvolk im Jahr 2016 angenommen.

Schon 2019 bildete sich im Gäu ein «runder Tisch» mit Gemeindevertretern, Bauern und Naturschützern. An diesem Gesprächsforum beteiligt sich nun die Solothurner Regierung. Sie unterstützt es mit 45'000 Franken. Das entschied die Regierung am Dienstag.

Bernardo Albisetti, Sekretär des Solothurner Baudepartements: «Die Stossrichtung des runden Tischs ist ein möglichst umwelt-, bevölkerungs- und landwirtschaftsvertäglicher Ausbau dieser Autobahn. Das ist ein schwieriger Prozess. Deshalb unterstützen wir ihn nun.»

Es braucht noch viel Gespräche und viel Geld

Bis Ende März soll der runde Tisch einen konkreten Vorschlag vorlegen, wie eine Einhausung, Überdeckung oder Untertunnelung der Autobahn A1 im Gäu aussehen könnte.

Sicher ist: Es wird teuer. Man spricht von 150 Millionen Franken für einen Abschnitt von 500 Metern. Die Regierung möchte, dass die Gespräche möglichst schnell zu einem Resultat führen. Nur so könne man mit dem Ausbau der A1 auf sechs Spuren vorwärtsmachen. Im Sommer könnte dann der Kantonsrat entscheiden, ob er einen Tunnel bei der A1 im Gäu finanzieren möchte.

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