Mehr Personen hätten diesen Sommer ihre Ferien zu Hause verbracht, oft verbunden mit Abkühlungen in den Flüssen und Seen, bilanziert Nathalie Zulauf von der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG, Sektion Baden-Brugg. Das berge Gefahren: «Die Leute meinen, sie würden das Wasser vor der Haustüre kennen. Das ist aber oft nicht der Fall.»
Sie habe diesen Sommer viele brenzlige Situationen beobachtet, so Zulauf. Viele Personen gingen leichtsinnig ins Wasser. Zum Beispiel würden keine Schwimmwesten getragen oder Gummiboote im Fluss seien zusammengebunden. «Die Leute sind sich der Gefahren nicht bewusst.»
Steigende Tendenz
Regionale Unfallzahlen gibt es für diesen Sommer noch keine. Aber SLRG-Sprecher Philipp Binaghi bestätigt eine steigende Tendenz. Bis Mitte August seien in der Schweiz 38 Personen ertrunken, das sind leicht mehr, als um dieselbe Zeit letztes Jahr. Für eine abschliessende Bilanz sei es jedoch noch zu früh.