Seit Mitte Dezember ist ein Teil der Zivilschutzanlage Niederdorf geöffnet für Flüchtlinge. Dort bringt der Kanton Flüchtlinge unter, die noch keiner Gemeinde zugeteilt sind.
Noch ist das Zentrum weit weg von einer vollen Auslastung. Zur Zeit sind 26 Flüchtlinge dort untergebracht. Dies erklärt Franziska Knol, Geschäftsleiterin der Firma Convalere, die das Asylzentrum im Auftrag des Kantons leitet. «Pro Tag kommen zwei, drei neue Asylsuchende. Dass nicht gerade 50 auf einen Schlag kommen, macht es für uns sehr viel einfacher.»
In der Nacht sind die Türen zu
Die Flüchtlinge kommen aus Syrien, dem Irak, Afghanistan oder aus Afrika. In den ersten vier Wochen seit der Eröffnung habe es keine grössere Probleme gegeben, sagt Franziska Knol. Für den Aufenthalt im Zivilschutzzentrum gelten klare Regeln: So gilt ein Alkoholverbot und auch Rauchen ist nicht erlaubt. Spätestens um acht Uhr am Abend müssen die Asylsuchenden im Zentrum sein, das sie jeweils erst wieder ab Morgens um 8 Uhr wieder verlassen können.
Wohlwollen im Dorf
Sechs bis acht Wochen sind die Asylsuchenden im Durchschnitt in diesem Zentrum untergebracht. Dann sollen sie auf einzelne Gemeinden verteilt werden. Geplant ist, das Auffangzentrum maximal ein halbes Jahr offen zu halten. Die Bevölkerung von Niederdorf habe die Flüchtlinge wohlwollend aufgenommen, erklärt Alfredo Kurmann, Vize-Gemeindepräsident von Niederdorf. Er ist zuversichtlich, dass dies auch so bleibt, wenn das Auffangzentrum besser ausgelastet sein wird.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)