Grund für die Intervention der französischen Behörden ist laut einem Bericht der Zeitung «20 Minuten» der französische Anbieter SFR. Dieser macht Frequenzprobleme im UMTS-Netz geltend. Signale eines Schweizer Anbieters stören offenbar die Leistung des französischen Netz-Anbieters.
Man sei in intensiven Verhandlungen, um eine Lösung zu finden, heisst es bei der Swisscom. Das Problem: Der Flughafen liegt auf französischem Staatsgebiet, für die Verteilung der Netz-Frequenzen sind die französischen Behörden zuständig. Die Schweizer Mobilfunkanbieter sind deshalb auf den «Goodwill» der französischen Behörden und der französischen Netzbetreiber angewiesen. Ob diese einlenken, ist derzeit völlig offen.
Wenn bis im Sommer keine Lösung gefunden wird, könnten die Netze der Schweizer Anbieter sogar ganz abgestellt werden. Rolf Lobsiger vom Bundesamt für Kommunikation BAKOM sagt gegenüber «20 Minuten»: «Sofern keine Lösung gefunden wird, kann davon ausgegangen werden, dass die französischen Behörden auf der Durchsetzung des geltenden Rechts in Frankreich bestehen werden. Als Folge davon würden die Schweizer Mobilfunkbetreiber den EuroAirport nicht mehr versorgen.»