Mehr Präsenz auf der Strasse lautet das Erfolgsrezept der Baselbieter Polizei. Damit habe man 2015 zahlreiche Einbrüche verhindern können, hiess es am Mittwoch an einer Medienkonferenz der Baselbieter Polizei.
Zufällig werden die Orte, wo die Beamten Präsenz markieren sollen, aber nicht ausgewählt. Eine spezielle Software mit dem Namen «Precobs» hilft der Polizei bei ihrer Einsatzplanung.
Wieviele Einbrecher effektiv dank «Precobs» abgeschreckt wurden, könne man nicht sagen, meint Beat Krattiger, Leiter der Sicherheitsabteilung bei der Baselbieter Polizei.
Dennoch wertet Krattiger den Einsatz als Erfolg und nennt das Beispiel eines Einsatzabends, an dem das System 16 mögliche Einbruchsorte berechnet hatte. Aus Kapazitätsgründen habe die Polizei nicht alle sogenannten Alarmzonen mit Patrouillen abdecken können. «In den Alarmzonen, die wir nicht abdeckten, wurde eingebrochen», erklärt Krattiger.
Mehr Präsenz auch dank neuen Tablet-Computern
Nicht nur bei der Bekämpfung von Einbrüchen setzt die Baselbieter Polizei auf moderne Elektronik. So sollen schon bald die Einsatzfahrzeuge, wie auch im Nachbarkanton Basel-Stadt, mit Tablet-Computern ausgerüstet werden.
Die Polizisten sollen ihre Rapporte dann nicht mehr im Büro ausfüllen, sondern in den Fahrzeugen vor Ort - verbunden mit der Hoffnung, dass sie dabei von Einbrechern beobachtet werden, die dann wiederum von ihrem Vorhaben absehen und verschwinden.
(Regionaljournal Basel. 06:32 Uhr)