Der Neubau bringe die Kunst noch besser zur Geltung, ist Guy Morin überzeugt. Er sei stolz, dass die Stadt Basel diesen Erweiterungsbau möglich gemacht habe. Der Neubau habe eine weltweite Ausstrahlung und sei ein Meilenstein für die Stadt Basel: «Dieser Neubau ist ein Bekenntnis zur Kultur-, Kunst- und Architekturstadt Basel», sagte Morin vor den versammelten Journalisten.
Auch Emanuel Christ, der zusammen mit Christoph Gantenbein den Neubau entworfen hat, ist stolz auf das Gebäude: «Für mich ist das eines der Highlights meiner Karriere.» Besonders stolz sei er, wie die Kunstwerke in den Räumen des Neubaus wirken: «Sie scheinen noch imposanter als sonst. Und umgekehrt kommen auch die Räume dank den Kunstwerken noch besser zur Geltung».
Mit dem markanten Erweiterungsbau bekommt das Kunstmuseum neben dem Hauptbau und dem Gegenwartskunst-Museum ein drittes Haus. Dieses beherbergt künftig Sonderausstellungen, was eine bessere Präsentation der hochkarätigen Sammlung im Hauptbau möglich macht.
Erste grosse Schau im Neubau ist «Sculpture on the Move 1946 - 2016». Sie ist das Gegenstück zur Ausstellung «Painting on the Move» von 2002, welche die Malerei im 20. Jahrhundert thematisiert hatte. Es ist gleichzeitig die letzte Ausstellung von Bernhard Mendes Bürgi, der im Sommer in Pension geht. Er zeigte sich an der Eröffnung erleichtert, dass der geplante Eröffnungstermin eingehalten werden konnte.
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Auch bezüglich der Kosten konnten die Vorgaben eingehalten werden: Gekostet hat der Erweiterungsbau wie geplant rund 100 Millionen Franken. Die Hälfte davon wird von der Mäzenin Maja Oeri finanziert; sie hat zudem für den Landerwerb weitere 20 Millionen beigesteuert. Der Bau bietet in 19 Ausstellungsräumen 8000 Quadratmeter Nettofläche und beherbergt künftig auch den Museumsladen.
Der offizielle Festakt zur Eröffnung findet am Freitag mit Bundesrat Alain Berset statt. Für die Öffentlichkeit geht der Neubau am Sonntag auf. Aus diesem Anlass ist am Sonntag und Montag der Eintritt in allen drei Häusern frei.