2.2 Kilogramm schwer, 45 Zentimeter gross – ein Baby wie unzählige andere auch. Wäre da nicht die aussergewöhnliche Entstehungsgeschichte. Jelenas Eltern konnten auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen, die künstliche Befruchtung war ihre einzige Möglichkeit.
Die In-vitro-Behandlung durchgeführt hat der Reproduktionsmediziner Franz Allemann. Für die Eltern wurde er damit zu einem wichtigen Menschen; er wurde Jelenas Götti. Allemann erinnert sich: «Für diese Geburt haben wir lange gearbeitet und waren sehr glücklich, unser Ziel zu erreichen. Nicht nur für die Eltern war es eine riesige Freude, sondern für uns alle.»
Mutter einer zweijährigen Tochter
Auch für die Schweizer Presse war Jelena ein Grossereignis. «Das riesige Interesse an meiner Geburt kann ich verstehen. Trotzdem habe ich mich nie als etwas Spezielles gefühlt», sagt die Baslerin gegenüber SRF. Ihr selbst blieb der lange Leidensweg ihrer Eltern erspart, sie wurde auf natürliche Weise schwanger und ist Mutter einer zweijährigen Tochter.
Die In-vitro-Methode entwickelt haben zwei Ärzte in den 1960er und 1970er Jahren in England. Dort wurde 1978 das erste im Reagenzglas gezeugte Baby der Welt geboren.