Basel vollzieht Bundesrecht - Fahrende bekommen einen Standplatz für zehn Wagen

Der Grosse Rat bewilligt 1,45 Millionen Franken. Der Standplatz entsteht an der Friedrich-Miescher-Strasse.

Fahrende haben im April 2016 einen provisorischen Standplatz in Basel.

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Auf dem Areal nahe der UPK entsteht der Platz für Fahrende.

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In Thun wird im Juni 2015 ein Platz für Fahrende eröffnet.

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Mike Gerzner, Bewegung Schweizer Reisende, rechts, und David Hauser, Schweizer Fahrende, im Juli 2015 auf einem noch provisorischen Platz in Zürich.

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In Yverdon gibt die Polizei Fahrenden im Mai 2015 einige Tage Zeit, das Gelände zu verlassen.

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Jenischen Kinder spielen im Mai 2015 auf dem Hardturmareal in Zürich. Fahrende fordern dort mehr Plätze.

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Rund 500 Jenische belagern im April 2016 ein Industierareal bei Luzern. Sie verlangen mehr Plätze.

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Bei St. Pres in der Waadt blockieren Fahrende im September 2012 die Strasse um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.

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Die Genfer Polizei kontrolliert Fahrende, die im August 2011 einen Platz besetzen.

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Auf 2000 Quadratmetern soll es Platz für zehn Wagen geben. Das Anliegen war im Parlament am Mittwoch unbestritten; Basel-Stadt erfüllt damit eine bundesrechtliche Verpflichtung. Heute besteht nur ein Provisorium beim Bahnhof St. Johann. Der neue Platz liegt zwischen Psychiatrischer Universitätsklinik und Grand Casino, wo laut Vorlage wenig Auswirkungen auf Wohnquartiere zu erwarten sind.

Neben den zehn Plätzen für Wohnwagen gehört auch ein kleines Infrastrukturgebäude für WC, Dusche sowie Abwasserentsorgung sowie die Platzverwaltung zum Projekt. Die einzelnen Stellplätze müssen aus Kostengründen ohne Anschlüsse auskommen. Die reinen Baukosten sind auf 1,35 Millionen veranschlagt.

Für die Platzverwaltung ist eine 40-Prozent-Stelle vorgesehen, für die Folgekosten von 73'000 Franken im Jahr erwartet werden. Die Mieteinnahmen werden auf 40'000 Franken geschätzt.

In der Schweiz machen sich Fahrende seit einigen Jahren an vielen Orten für mehr Standplätze stark.