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Basler Innenstadt Rümelinsplatz soll zum Treffpunkt werden

Neue Pflästerung, mehr Bäume und zahlreiche Sitzgelegenheiten sollen den Platz attraktiver machen.

Zum Verweilen lädt der Basler Rümelinsplatz vor allem an der Fasnacht oder anderen Grossanlässen ein. Ansonsten gilt der Platz eher als Durchgangsort, zum Beispiel auf dem Weg vom Barfüsserplatz zum Spalenberg oder in die Schneidergasse. «Der Rümelinsplatz liegt zentral, wirkt aber sehr introvertiert» drückt es Friederike Meinhardt vom Basler Planungsamt aus. Der Kanton Basel-Stadt will nun entsprechend gemeinsam mit Pro Innerstadt dem Platz neues Leben einhauchen.

Notwendige Sanierung

Anlass dazu geben Sanierungsarbeiten im Bereich des Rümelinsplatz sowie der Münz- und Schnabelgasse. Dort müssen unterirdische Leitungen ersetzt und die Strassenbeläge erneuert werden. Der Rümelinsplatz soll künftig Teil der Fussgängerzone werden. Es soll ein möglichst ebener Platz entstehen, dafür würden die Trottoirs aufgelöst und die gesamte Fläche mit geschliffenen Rheinwacken gepflastert. Diese Steine wurden schon für die Pflästerung in der Ritter- und der Augustinergasse verwendet.

Noch kein Boulevard-Café

Der bestehende Brunnen soll in Zukunft das Zentrum des Platzes bilden. Zusätzliche Sitzgelegenheiten und mehr Bäume sollen Baslerinnen und Basler dazu einladen, auf dem Rümelinsplatz zu verweilen. Ein Boulevard-Café, von dem eigentlich schon lange die Rede ist, gibt es vorderhand allerdings nicht. «Vermutlich warten die Restaurationsbetriebe die kommende Umgestaltung ab» sagt dazu der zuständige Regierungsrat Hans-Peter Wessels.

Immerhin: Die zusätzlichen Bäume dürften die Anwohner freuen. Der Verein «Lääbe in der Innenstadt» hat sich bei früheren Umgestaltungsplänen gegen mögliche Baumfällungen gewehrt. Nun müssen zwar zwei alte Bäume weichen, sie werden aber durch insgesamt vier neue ersetzt.

Das Projekt ist Teil der «stimmigen Gestaltung der Basler Innenstadt», wie es beim Kanton heisst. Stimmt der Grosse Rat dem Projekt zu, beginnt die Erneuerung wohl 2022. Die Gesamtkosten für die Umgestaltung würden sich auf rund 3,6 Millionen Franken belaufen. Die Kosten für die Sanierung der Leitungen würden die Industriellen Werke Basel (IWB) übernehmen.

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