Nach zwei schlechten Jahren geht es bei Bucher Industries wieder aufwärts: Der Hersteller von Landmaschinen, Kehrmaschinen, Schneepflügen oder Fruchtsaftanlagen hat im ersten Halbjahr den Reingewinn markant gesteigert.
Unter dem Strich verdiente der Konzern mit Sitz in Niederweningen 87 Millionen Franken. Das sind fast 20 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Konzerchef Jacques Sanche bleibt gegenüber dem «Regionaljournal» jedoch gelassen: «Es sieht nicht schlecht aus. Vor allem die bessere Auftragslage freut uns.»
Mehr Aufträge dank Bauern
Diese zusätzlichen Aufträge kommen vor allem von den Bauern. Den Landwirten gehe es wieder besser als in den letzten Jahren, sie hätten wieder mehr Geld in der Tasche, da die Preise für Milch, Fleisch und Getreide gestiegen sind.
Davon profitierte Bucher, erklärte Sanche, denn die Bauern investieren wieder mehr in den Kauf neuer Maschinen. «Wir rechnen mit einem Wachstum übers ganze Jahr gesehen.»
Droht Ungemach von der Weko?
Weniger erfreulich ist, dass die Eidgenössische Wettbewerbskommission gegen die Tochtergesellschaft Bucher-Landtechnik AG ermittelt. Es geht um möglicherweise unzulässige Wettbewerbsabsprachen.
In diesem Zusammenhang kam es auch zu einer Hausdurchsuchung. Die Anwalts- und Verfahrenskosten hätten sich negativ auf das Ergebnis ausgewirkt. «Wir unterstützen die Weko, wie es verlangt ist», sagte Sanche. Mehr könne er zum laufenden Verfahren nicht sagen.