- Die Ermittler führten bei Bucher Landtechnik im Zürcherischen Niederweningen eine Hausdurchsuchung durch, wie die Weko mitteilt.
- Im Zentrum der Untersuchung stünden Anhaltspunkte, dass Bucher-Landtechnik Parallelimporte verhindere. Dies indem sie den Bezug von Traktor-Ersatzteilen an den Verkauf von Traktoren der entsprechenden Marken binde.
- Weiter bestünden Anhaltspunkte dafür, dass Bucher Landtechnik den Wiederverkäufern Beschränkungen des geografischen Absatzgebietes für den Weiterverkauf auferlege.
- Bucher Landtechnik ist eine Tochter des Industriekonzerns Bucher Industries.
Nach einer Anzeige untersucht die Weko mögliche Wettbewerbsabreden beim Vertrieb von Ersatzteilen für Traktoren der Marken New Holland, Case IH und Steyr, wie die Weko mitteilt. Die Untersuchung richte sich gegen die Bucher Landtechnik und deren mit ihr verbundenen Gesellschaften.
Mutterkonzern Bucher Industries will mit der Weko kooperieren, wie der Zürcher Industriekonzern mitteilt. Eine Sprecherin von Bucher Industries erklärte, das Unternehmen sei von der Hausdurchsuchung überrascht gewesen. Die Weko habe das Unternehmen erst vor Ort über die geplante Untersuchung informiert.
Weniger Umsatz wegen sinkender Nachfrage
Dem Maschinenbauer Bucher Industries machte im vergangenen Geschäftsjahr insbesondere die sinkende Nachfrage nach Landmaschinen zu schaffen. Konzernweit brach der Gewinn um über 15 Prozent auf 118 Millionen Franken ein. Der Umsatz sank dank Akquisitionen lediglich um 4 Prozent auf 2,38 Milliarden Franken.
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