- Seit Montag erfasst der Kanton Zürich am Flughafen die Daten von Personen, die aus Risikoländern zurückkehren.
- Nun kündigt der Zürcher Regierungsrat auch in anderen Bereichen wie in Tanzlokalen und Clubs strengere Kontrollen an.
- Die Maskenpflicht soll im Kanton Zürich aber vorläufig nicht weiter ausgedehnt werden.
In Tanzlokalen und Clubs will der Kanton Zürich beispielsweise regelmässig die erhobenen Kontaktdaten von Besucherinnen und Besuchern überprüfen. Auch in anderen Betrieben und Institutionen wie Schulen oder Restaurants würden die Schutzkonzepte genau kontrolliert. Der Kanton setze jetzt strikt durch, was momentan gelte, so die Zürcher Regierungspräsidentin Silvia Steiner (CVP). «Aber wir wollen nicht flächendeckend weitere Verbote und Gebote einführen, die wir nicht durchsetzen können».
Keine Maskenpflicht in Geschäften
Die Kontrollen werden durch den sogenannten Sonderstab Covid-19 koordiniert. Laut Mitteilung des Regierungsrates analysiert der Sonderstab die aktuelle Situation laufend. Derzeit verzichtet er darauf, die Maskenpflicht vom öffentlichen Verkehr auf weitere Bereiche auszudehnen, wie es der Bund den Kantonen empfohlen hat.
Der Sonderstab sieht momentan zwar den Anstieg der Infektionsrate, schätzt diesen aber als moderat ein.
«Der Sonderstab sieht momentan zwar den Anstieg der Infektionsrate, schätzt diesen aber als moderat ein», begründet Silvia Steiner. Derzeit funktioniere auch das Contact Tracing relativ gut.
Laut Steiner hat der Kanton Zürich aber schon vor den Empfehlungen des Bundes mehrfach darüber diskutiert, die Maskenpflicht auszuweiten. «Sieht man, dass diese Massnahme tatsächlich sinnvoll ist und Akzeptanz in der Bevölkerung hat, wird man diese auch anordnen müssen», so Steiner. Derzeit sei es schwierig einzuschätzen, wann eine Maskenpflicht angezeigt sei. Aktuell gilt in den Kantonen Waadt, Jura und Genf eine Maskenpflicht in Läden.