«Das haben wir natürlich lautstark gefeiert. Man hat sofort gehört, dass es Gold war!» So freut sich Ulrich Grichting nach dem Sieg von Patrizia Kummer. Grichting wohnt wie Kummer in Mühlebach, er ist der Präsident ihres Fanclubs und hat im Feriendorf in Fiesch ein Public Viewing organisiert.
Dutzende von Fans verfolgten dort auf einer Grossleinwand die Rennen von Patrizia Kummer im fernen Russland. Die Walliserin bewies einmal mehr Nervenstärke. «Natürlich haben wir immer ein bisschen gezittert», erklärt Grichting. «Aber gegen die Japanerin Tomoka Takeuchi ist sie bereits bei anderen Rennen im Final gestanden, und sie hatte immer die stärkeren Nerven bewiesen.»
Erneut Gold-Feier am Samstag?
Grichting weiss: «Der Riesenslalom ist eigentlich ihre schwächere Disziplin. Wir erwarten deshalb viel von den Rennen am Samstag.» Dann startet Kummer zum Slalom. Und gibt ihren Fans im Wallis vielleicht noch einmal Grund zum Feiern.
Wie genau die Gemeinde Ernen ihre Olympiasiegerin ehren wird, das weiss Ulrich Grichtig nicht. Die Wohngemeinde von Dario Cologna hatte ihren Kindern nach der ersten Goldmedaille schulfrei gegeben. «Ob die Gemeinde Ernen das auch macht, das weiss ich nicht», sagt Grichting. Aber feiern werde man bestimmt.