Im Sensebezirk gibt es fünf Anwärter für das Amt des Oberamtmanns und damit so viele wie seit Jahren nicht mehr. Um die Nachfolge des Amtsinhabers Nicolas Bürgisser aus Giffers (FDP), der nach zehn Jahren abtritt, kämpfen folgende Kandidaten:
- Andreas Freiburghaus (FDP) aus Wünnewil
- Manfred Raemy (parteilos) aus Wünnewil
- Andreas Stalder (Freie Wähler) aus Plaffeien
- Albert Studer (CVP) aus St. Ursen
- Markus Zosso (SVP) aus Schmitten
Die Mitte links – CSP Sense hat keine Kandidatur eingereicht, ebenso die SP Sense, deren Parteipräsident und Grossrat Olivier Flechtner aus Schmitten den amtierenden Oberamtmann vor fünf Jahren herausgefordert hatte.
Saane: Konkurrenz für Ridoré
Carl-Alex Ridoré ist seit 2008 Oberamtmann des Saanebezirks. Bei den Wahlen 2011 stellte sich dem Sozialdemokraten kein Widersacher in den Weg, das ändert sich nun: Der 43-jährige Adrien de Steiger will den Sitz ins bürgerliche Lager zurückholen. Der langjährige Syndic von Autafond tritt als Unabhängiger an, weiss aber die bürgerlichen Parteien hinter sich.
Broye: Erstmals eine Frau?
Nach fünfzehn Jahren im Oberamt tritt der Freisinnige Christophe Chardonnens im Broyebezirk ab. Das Interesse am frei werdenden Sitz ist gross: Alle Bezirksparteien schicken jemanden ins Rennen, dazu kommt ein unabhängiger Kandidat.
Erstmals könnte eine Oberamtfrau gewählt werden: Die FDP tritt mit Nadia Savary an, der früheren Syndique von Cugy und ehemaligen Präsidentin des Freiburger Gemeindeverbandes. Auch die CVP präsentiert eine Frau: Micheline Guerry-Berchier, Generalsekretärin des Gemeindeverbandes.
Die weiteren Kandidaten sind Maurice Bourqui (SP), Stéphane Mosimann (SVP), Nicolas Kilchoer (unabhängig).
36 Jahre SVP
Auch im Vivisbachbezirk kommt es zu einem Wechsel. Das Oberamt ist seit 36 Jahren in den Händen der SVP. Der jetzige Oberamtmann Michel Chevalley wurde 1998 ins Amt gewählt und tritt nun nicht mehr an. Gleich vier Kandidaten wollen seine Nachfolge antreten: Eric Berthoud (SV), François Genoud (CVP), Yvan Hunziker (FDP) und Gaétan Emonet (SP).
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 26.9.2016, 17:30 Uhr)