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Kater nach dem Cup-Final in Bern
Aus Tagesschau vom 22.04.2014.
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Bern Freiburg Wallis War dies der letzte Cupfinal in Bern?

Nach den Ausschreitungen im Vorfeld des Fussball-Cupfinals am Ostermontag herrscht in Bern allgemeine Konsternation. Stadtpräsident Tschäppät ist frustriert über «50 bis 100 Idioten, die sich an nichts halten wollen», Polizeidirektor Käser will den Cupfinal nach Basel geben.

In der Berner Innenstadt waren am Ostermontag während der Fanmärsche Schaufenster und Fensterscheiben in die Brüche gegangen, zum Teil wurden die Schaufenster auch geplündert.

Wie hoch der Sachschaden ist, ist derzeit noch unklar - klar ist aber, dass Bern solche Cupfinals nicht mehr will: «Wir sind nicht mehr bereit, jeden Ostermontag Berns Image als friedliche Stadt aufs Spiel zu setzen», sagt Stadtpräsident Alexander Tschäppät.

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Beitrag aus «Schweiz Aktuell»
Aus Schweiz aktuell vom 22.04.2014.
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Man habe im Vorfeld lange und hart verhandelt, um mit allen Beteiligten ein friedliches Fussballfest zu organisieren. Umso grösser sei nun die Enttäuschung, dass es trotzdem zu Ausschreitungen gekommen sei.

«Wir haben alles unternommen und wurden dafür nicht honoriert.» Unter diesen Umständen sei die Stadt Bern nicht mehr bereit, den Cupfinal noch durchzuführen, sagt Tschäppät gegenüber dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.

«Die hänns im Griff!»

Auch der kantonale Polizeidirektor Hans-Jürg Käser zeigte sich nach den Ausschreitungen ernüchtert. Zwar liege es an der Stadt Bern, eine Entscheidung zu treffen, sagt Käser, der auch Präsident der kantonalen Polizeidirektoren ist. Aus seiner Sicht sei aber klar: «In Bern braucht es keinen Cupfinal mehr.»

Und er stellt auch gleich eine Alternative in den Raum: «An einem Podium in Basel sagte man mir, ‹mier hänns im Griff›. Dann soll der Cupfinal doch nach Basel, ‹die hänns im Griff›.»

Käser hofft weiter, dass die Stadt Bern nun Regress nimmt auf den Fussballverband SFV als Veranstalter des Cupfinals. Der SFV hatte sich bereit erklärt, «je nach Ausgang des Anlasses» bis zu 200'000 Franken an die Deckung der Sicherheitskosten zu leisten.

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