Lars Leuenberger hatte einen emotionalen Mittwochmorgen. Er wurde ins Büro der SCB-Bosse zitiert, welche ihm eröffneten, dass sie ihn als neuen Cheftrainer möchten – und dass sein Bruder Sven Leuenberger deshalb das Amt des Sportchefs freiwillig abgibt, um Interessenskonflikte zu vermeiden.
Der Entscheid
«Es ist nicht einfach, dies akzeptieren zu können, aber Sven wollte es so, darum habe ich Ja gesagt», sagt Lars Leuenberger. Und Sven begründet seinen Verzicht damit, «dass ich überzeugt bin, dass dies für den SCB die beste Lösung ist». Und er glaube an die Qualitäten von Lars als Trainer.
Das wäre dann ein Leuenberger-Problem
«Wir können nicht ein Bruderpaar an der Spitze haben», begründet SCB-Geschäftsführer Marc Lüthi diese Rochade. Intern wäre dies kein Problem, gegen aussen jedoch schon, besonders in schwierigen Zeiten. «Das wäre dann auf ein Leuenberger-Problem reduziert worden und nicht auf ein SCB-Problem».
Sven Leuenberger übernimmt nun vorläufig die Leitung der Nachwuchsabteilung des SCB. Eine Art Jobtausch: Der bisherige Nachwuchs-Chef Alex Chatelain ist seit Mittwoch neuer Sportchef des SCB.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 / 6:32 Uhr)