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Guy Boucher
Legende: Frühzeitiges Ende Guy Boucher ist nicht mehr länger Trainer des SC Bern. Keystone

National League SCB: Guy Boucher weg – Lars Leuenberger übernimmt

Vier Niederlagen in den letzten vier Spielen waren zu viel: Der SC Bern trennt sich per sofort von seinem Trainer Guy Boucher. Die Nachfolge tritt der bisherige Assistenztrainer Lars Leuenberger an.

Lars Leuenberger, der das Team bereits vor der Verpflichtung von Guy Boucher in der Saison 2013/14 interimistisch betreut hatte, unterschrieb einen Vertrag bis Ende Saison. Sein Assistent wird der bisherige Trainer der Junioren Elite, Marco Bayer.

Als Konsequenz der besonderen Konstellation mit seinem Bruder als Headcoach gibt Sven Leuenberger sein Amt als Sportchef im Interesse der Organisation ab, teilte der SCB weiter mit. Neuer Sportchef wird Alex Chatelain, bisher Geschäftsführer von SCB Future. Sven Leuenberger übernimmt im Gegenzug die Position von Chatelain.

Das sind sehr emotionale Momente.
Autor: Lars Leuenberger

«Lars Leuenberger wird Headcoach bis Ende Saison mit allen Rechten, Pflichten und Risiken Ich danke Sven Leuenberger, dass er sich in den Hintergrund gestellt hat», sagte SCB-CEO Marc Lüthi an einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz.

«Das sind sehr emotionale Momente», meinte Lars Leuenberger. Es schmerze ihn, dass sein Bruder seinen Platz räumen muss, doch wenn etwas schief gelaufen wäre, «hätte man von Medienseite bald alles auf ein Bruder-Problem reduziert».

Ursprünglich Abgang Ende Saison

Letzte Woche noch hatte Boucher seinen Abgang per Ende Saison aus familiären Gründen verkündet; der Kanadier wollte mit seiner Familie zurück in seine Heimat. Seit der Rücktrittsankündigung verlor Bern in der Meisterschaft die letzten vier Partien und rutschte nach der 3:6-Niederlage am Dienstag in Lugano unter den Strich.

Unter Boucher gewannen die Hauptstädter vergangene Saison den wieder eingeführten Cup und erreichten die Playoff-Halbfinals (0:4 gegen Davos). In der Spielzeit zuvor konnte der Kanadier den Fall des damals amtierenden Meisters in die Platzierungsrunde nicht mehr verhindern.

Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 17.11.15, 23:00 Uhr

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