Sympathisch sei ihm sein Protagonist Richard Kraft nicht, sagt Autor Jonas Lüscher. «Er ist im Grunde genommen ein grauenhafter Kerl.» Trotzdem sei er ihm nahe. «Er hat etwas Verletzliches. Sein Suchen und seine Zerrissenheit ist etwas, das ich selber kenne.»
Ich habe oft Selbstzweifel.
Als Sonntagsgast im Regionaljournal erzählt Jonas Lüscher, warum das Schreiben für ihn anstrengend ist («Ich habe oft Zweifel, ob gut ist, was ich gerade geschrieben habe»), er spricht über unsere Gesellschaft («Wir haben derzeit nicht so viel Grund zu Optimismus») und über die Hoffnung, dass seine Bücher die Menschen auch zum Nachdenken bringen.
Zum neuen Buch
Jonas Lüscher (1976) ist in Bern aufgewachsen, wo er die Ausbildung zum Primarlehrer absolvierte. Später studierte er Philosophie. Er lebt in München.
Seine beiden Bücher, «Frühling der Barbaren» (2013) und «Kraft» (2017), sind im Verlag C.H. Beck erschienen.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)