Für die Rechnung 2017 wurde das neue Modell HRM2 angewendet. Dabei kam es zu Ungereimtheiten. Die Kantonsregierung und das Aufsichtsorgan, die Finanzkontrolle waren sich deswegen in die Haare geraten.
Und auch die vorberatende Kommission des Parlaments sah Mängel in der Rechnung. Diese seien zwar nicht vollständig behoben, aber der Regierungsrat habe einige Massnahmen ergriffen, um das kantonale Finanz- und Rechnungswesen zu verbessern.
Der Grosse Rat war deshalb bereit, einen Schlussstrich zu ziehen und die Rechnung zu genehmigen. Allerdings verlangte er, dass der Regierungsrat die Lehren aus der HRM2-Einführung ziehe.
Die Jahresrechnung 2017 wies ursprünglich einen Überschuss von 49 Millionen Franken aus. Nach dem Seilziehen um die korrekte Auslegung von HRM2 einigten sich Regierung, Finanzkommission und Finanzkontrolle in diesem Sommer auf einen Verlust von fünf Millionen Franken.
Die Finanzkommission möchte diesen Verlust im Voranschlag 2019 kompensieren, weil sie die Schuldenbremse der Erfolgsrechnung verletzt sieht.