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Betriebs-Stopp in Neuhausen SH Erstmals Verletzte bei Unfall mit selbstfahrendem Bus

  • In Neuhausen am Rheinfall ist am Sonntag eine 72-jährige E-Bike-Fahrerin bei einem Zusammenprall mit einem selbstfahrenden Bus verletzt worden.
  • Zur genauen Unfallursache sind derzeit Ermittlungen im Gang.
  • Der Testbetrieb ist bis auf Weiteres ausgesetzt.

Seit gut einem Jahr ist in Neuhausen am Rheinfall ein selbstfahrender Bus unterwegs. Der Betrieb lief zunächst derart reibungslos, dass der Radius des Rundkurses im Ortszentrum schnell ausgeweitet und die Verlängerung des Netzes mit einem weiteren Fahrzeug bis zum Rheinfall geplant wurde.

Vom Bus überrascht

Nun der Rückschlag: Am Sonntag musste eine 72-jährige E-Bike-Fahrerin nach einem Zusammenstoss mit dem Bus verletzt ins Spital gebracht werden. Es war der erste Unfall mit Verletzungsfolge seit Lancierung diverser Pilotversuche in der Schweiz. Bei einem Zusammenstoss mit einem parkierten Lieferwagen in Sitten waren 2016 keine Personen zu Schaden gekommen.

Die Frau sei vom plötzlichen Losfahren des Busses bei einer Haltestelle überrascht worden, schreibt die Schaffhauser Polizei in einer Mitteilung. In der Folge sei sie in die Fahrzeugfront geprallt. Wie die Schaffhauser Polizei auf Nachfrage bestätigt, hatte die Rentnerin Vortritt. Wie schwer sie bei der Kollision verletzt wurde und weshalb der Begleiter im selbstfahrenden Bus nicht eingegriffen hat, ist noch unklar. Der Bus sowie das Velo seien beim Unfall beschädigt worden.

Betrieb bis auf Weiteres eingestellt

Bis die Unfallursache geklärt ist, bleibt der Busbetrieb eingestellt. Dies bestätigen die Verkehrsbetriebe Schaffhausen auf Anfrage von SRF. Wegen der laufenden Ermittlungen wollte man sich aber nicht zum Fall nicht äussern, so Geschäftsführer Bruno Schwager: «Wir wollen die Untersuchungen auf keinen Fall stören. Aber es ist klar: Jeder Unfall der geschieht, ist einer zu viel.»

Karte mit den Strecken des selbstfahrenden Busses
Legende: Der selbstfahrende Elektro-Bus verkehrt auf einem Rundkurs und bedient drei Haltestellen (rot). Geplant ist zudem die Erweiterung bis zum Rheinfallbecken (violett). Swisstransitlab

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