SRF: «Bidu» Zaugg, was ist los mit GC?
Hans-Peter «Bidu» Zaugg: Es ist bitter zu verfolgen, wie so ein toller Club solche Probleme hat. Heute handeln sie auf eine Art und Weise, die für einen Aussenstehenden unverständlich ist. Man sieht kein Konzept, keine Kontinuität. Für mich ist auch immer noch unverständlich, wie man den Hardturm abreissen konnte, ohne dass die Bewilligung für einen Neubau vorlag. Hätte man ihn nur saniert, dann gäbe es nun längstens wieder ein gutes Stadion.
SRF: Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen dem Stadion und dem Niedergang von GC?
Zaugg: Absolut. Für mich war der Abriss des Stadions wie das Todesurteil für GC. Es war klar, dass es schwierig würde für GC, die Heimspiele im Letzigrund auszutragen.
SRF: Umstritten ist auch Präsident Stephan Anliker. Kann er sich halten?
Zaugg: Man muss als Präsident nicht über einen grossen Sachverstand über Fussball verfügen. Aber man muss die richtigen Leute anstellen. Mittlerweile muss man hoffen, dass sich GC diese Saison noch irgendwie retten kann und dann einen Neustart beginnt. Verschiedenen Positionen müssten neu besetzt werden.
Die Fragen stellte David Vogel