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Bronze auf dem Rotsee Ruderer Roman Röösli: «Die Fans treiben dich ins Ziel»

Bei der Regatta Luzern sprintete Roman Röösli zusammen mit Nico Stahlberg im Doppelzweier auf den 3. Rang.

Stahlberg/Röösli, die bereits in Linz Dritte geworden waren, sicherten sich die Medaille dank einem fantastischen Endspurt. 500 Meter vor dem Ziel betrug der Rückstand auf die am Ende viertklassierten neuseeländischen Weltmeister John Storey/Christopher Harris noch 2,17 Sekunden.

«Sehr zufrieden sind wir mit dem Endspurt und der zweiten Streckenhälfte, da haben wir gut zusammen gerudert und am Schluss die Zitrone noch ganz ausgepresst», sagt Roman Röösli im Interview mit Radio SRF. Auf den ersten 1000 Metern sieht er aber noch Verbesserungsbedarf. Zu Silber fehlten Stahlberg/Röösli schlussendlich bloss 35 Hundertstel.

Skiff oder Zweierboot – mit welchem Boot an die EM/WM?

Ob Röösli jedoch auch an der EM in Glasgow und an der WM in Plowdiw mit Stahlberg antritt, ist noch nicht klar. Denkbar ist auch, dass er gar gegen Stahlberg rudern wird: An der Schweizer Meisterschaft vergangenes Wochenende gewann nämlich Röösli gegen Stahlberg im schweren Einer den Titel. Im Weltcup in Belgrad wurde der Luzerner im Skiff zuletzt Zweiter.

«Wir haben mit dem Trainer noch nicht geredet. Aber sehr gut möglich, dass wir im Zweier starten», schätzt Röösli ein und erklärt seine Wunschwahl kurz und prägnant: «Das schnellstmögliche Boot für die bestmögliche Platzierung.» Welches Boot es sein wird, ist also noch offen. Sicher ist, das Fernziel sind die olympischen Spiele 2020 in Tokio.

Es ist einzigartig auf diesem schönen Natursee, zuhause, Rennen fahren zu dürfen.
Autor: Roman Röösli

Zum Podestplatz am Rotsee sagt er: «Es ist sicherlich das schönste, denn ich wohne in der Nähe und habe früher immer auf dem Rotsee trainiert. Man kennt den See wirklich gut und es kommen so viele Fans. Das treibt dich an. Es ist einzigartig auf diesem schönen Natursee, zuhause, Rennen fahren zu dürfen.»

Merz mit erstem Podestplatz

Ebenfalls Bronze gewann am Sonntag die Baarerin Patricia Merz mit Frédérique Rol. Merz/Rol standen zum ersten Mal überhaupt gemeinsam auf dem Weltcup-Podest des Leichtgewicht-Doppelzweiers.

In Linz hatten sie die Premiere als Vierte noch um zwei Hundertstel verpasst. Auch für Merz ist es speziell, auf dem Rotsee Rennen zu fahren: «Die ganze Welt kommt hier her. Und wir wissen, das ist unser See. Das ist cool.»

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