Sparen bei den Behinderten, «das kann und darf nicht sein», sagte SP-Kantonsrat Andreas Daurù. Und er sprach einer Mehrheit des Parlaments aus dem Herzen.
Behinderte haben auch ein Recht auf ein Sozialleben.
Dank Pro Mobil könnten Gehbehinderte mit kleinem Portemonnaie am sozialen Leben teilnehmen und das sei wichtig für die Gleichstellung von behinderten Menschen, fanden von Links über die Mitte bis hin ins bürgerliche Lager alle Parteien. Alle ausser der SVP.
Die Kürzung kann man kompensieren.
«Dieses Geld ist nur ein Bruchteil der Ausgaben des Sozialamtes», sagte SVP-Kantonsrat Claudio Schmid. Die Verluste könnten kompensiert werden. Genau dies bestritt FDP-Kantonsrat Peter Vollenweider. Er ist Stiftungsratspräsident von Pro Mobil. «Wenn uns dieses Geld gekürzt wird, müssen wir das Angebot halbieren. Die Stiftung wäre gefährdet.»
Die Mehrheit des Parlaments wollte dies nicht riskieren und hat die Sparmassnahme bei den Behinderten mit 118 zu 55 Stimmen aus dem Budget gekippt.