- Armasuisse, das Bundesamt für Rüstung, hat einen Käufer für das ehemalige Militärspital in Obergösgen gefunden.
- Der Kanton Solothurn kauft dem Bund die unterirdische Anlage ab. Dies berichtet das Oltner Tagblatt .
- Künftig sollen die Räume als Lager genutzt werden.
Das ehemalige Spital eigne sich sehr gut als Lager, sagt Guido Keune. Der Solothurner Kantonsbaumeister zählt gleich mehrere Vorteile auf: «Die Anlage ist zentral, es sind grosse Kammern und alles ist schwellenlos gebaut.»
Ausserdem gebe es eine gute Zufahrtsrampe, einen trockenen Umschlagplatz und das Gebäude mit Baujahr 1975 sei sehr solide gebaut. In Obergösgen sollen Akten und Gegenstände eingelagert werden, die in der Kantonsverwaltung nicht oft gebraucht, aber trotzdem aufbewahrt werden.
«Heute sind diese Akten in verschiedenen Liegenschaften gelagert, zum Teil sind wir auch eingemietet», sagt Guido Keune. Es gibt also – nach der Anfangsinvestition – auch Sparpotential bei den Mietausgaben für den Kanton. Ausserdem: «Es ist für uns von Vorteil, wenn diese Akten zentral an einem Ort gelagert werden.» Die Anlage in Obergösgen muss nicht speziell unterhalten werden, auf jeden Fall nicht mehr als andere Lagerräume.
Noch ist der Kauf nicht definitiv beschlossen. An der nächsten Regierungsratssitzung Ende April soll das Geschäft aber traktandiert werden. Über den Kaufpreis ist im Moment noch nichts bekannt. Ursprünglich wollte Armasuisse einen Verkaufspreis von 3,65 Millionen Franken erzielen. Der tatsächlich Preis liege aber deutlich darunter, sagt Guido Keune auf Anfrage.