Die Baselbieter Regierung hat an ihrer heutigen Sitzung zusammen mit der Basellandschaftlichen Kantonalbank ein 190 Millionen Franken schweres Hilfspaket für die leidende Wirtschaft beschlossen.
100 Millionen Franken vergibt die Regierung in Form von Bürgschaften und nicht rückzahlbarer Soforthilfe. Von dieser Massnahme profitieren Unternehmen, aber auch selbständig Erwerbende.
Zudem übernimmt der Kanton die Lehrlingslöhne in der Höhe von 5 Millionen Franken von jenen Unternehmen, die wegen der bundesrätlichen Verordnung schliessen mussten (Coiffeure, Restaurants, Eventunternehmen u.a.)
Baselbieter Kantonalbank hilft
Zusätzlich stellt die BLKB eine Soforthilfe von 85 Mio. Franken bereit. Auch hier handelt es sich weitgehend Massnahmen, um die Liquidität von im Grundsatz gesunden Unternehmen zu sichern. Weiter vergibt sie Kredite zu 0 Prozent Zins. Auch Privatkredite will sie für insgesamt 10 Millionen Franken vergeben. Pro Person sind sie auf 5000 Franken beschränkt. Die Massnahmen der Baselbieter Kantonalbank kommen allerdings nur ihren Kunden zugute.
Tropfen auf den heissen Stein?
Volkswirtschaftsdirektor Thomas Weber sagte, das sei ein erstes Hilfspaket. Man verfolge die Situation nun genau. Weitere Massnahmen schloss er nicht aus.
Das Baselbieter Hilfspaket versteht sich als Ergänzung zu den Massnahmen des Bundes. Dieser hat angekündigt, die Kurzarbeitsentschädigungen auszuweiten. Das Problem dabei ist freilich, dass nur Festangestellte davon profitieren können. Das heisst, Inhaber einer Firma gehen je nach dem leer aus, während ihre Angestellte die Kurzarbeitsentschädigung erhalten können.