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Der starke Mann in Saas-Fee Peter Schröcksnadel: «Ich bin nicht beratungsresistent»

Der Österreicher investiert mit seiner Gruppe in die Bergbahnen Saastal. Ein Gespräch über Berge, Saas-Fee und Kritiker.

Die Saastal Bergbahnen haben einen neuen Grossaktionär. Die österreichische Schröcksnadel-Gruppe bringt ein Kapital von zwölf Millionen Franken in die Gesellschaft ein. Im Gespräch spricht Investor Peter Schröcksnadel über seine Pläne im Saastal.

Portraitbild.
Legende: Peter Schröcksnadel (77): Präsident des österreichischen Skiverbands, Unternehmer – und Retter der Saastal Bergbahnen? Keystone

SRF News: Peter Schröcksnadel, was lief aus Ihrer Sicht bisher falsch in Saas-Fee?

Peter Schröcksnadel: Das möchte ich jetzt gar nicht beurteilen. Wir sind neu, wir müssen uns dort einarbeiten und schauen, was ist in der Vergangenheit passiert, was kann man in Zukunft anders machen. Aber man kann nicht herkommen und sagen, «wir wissen alles besser», und alles sofort verändern.

Wo sehen Sie denn das Potential der Destination?

Es ist meines Erachtens eines der schönsten Skigebiete der ganzen Welt. Saas-Fee wird weit unter dem Niveau gehandelt, auf dem es eigentlich sein sollten.

Welche Ziele verfolgt denn Ihre Gruppe in Saas-Fee?

Wir wollen mit den Saasern ein Konzept entwickeln und schauen, wo sind denn die bisherigen Kosten und was ist möglicherweise nicht gut gelaufen. Das wollen wir ganz genau anschauen.

Wer Erfolg hat, hat auch Kritiker. Diese werfen Ihnen vor, Sie seien ein Patriarch. Lassen Sie auch andere Meinungen gelten?

Die, die mich kennen, die sagen das nicht. Nur Menschen von aussen sagen, ich sei ein Patriarch. Aber ich bin nicht beratungsresistent und horche auf Meinungen.

Wenn wir aber eine Entscheidung getroffen haben, dann stehe ich auch dazu und falle nicht beim ersten Wind um. Dadurch mag ich als stur gelten. Aber wenn man von einer Entscheidung überzeugt ist, dann muss man sie auch bis zum Ende verfolgen.

Das Gespräch führte Christian Liechti.

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