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Monika Maire-Hefti: «Langfristige Strategie zur Armutsbekämpfung»
Aus Tagesgespräch vom 21.12.2023. Bild: KEYSTONE/Peter Klaunzer
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Das findet die Community Wohlstandsgefälle: «Ein politisches Versagen im grossen Stil»

Vier von fünf «dialog»-Userinnen und User finden, dass der Wohlstand in der Schweiz unfair verteilt sei. Sie schlagen in der Debatte verschiedene Massnahmen dagegen vor.

Zwei Fakten vorweg: Das Einkommen in der Schweiz ist laut verschiedener Studien relativ breit verteilt. Bei der Einkommensungleichheit liegt die Schweiz im internationalen Vergleich im Mittelfeld, auch ist die Ungleichheit nicht wesentlich gestiegen.

Die Wahrnehmung bei einem Grossteil der Schweizerinnen und Schweizer ist jedoch eine andere. Das zeigt sowohl eine grossangelegte Umfrage der SRG unter rund 57'000 Personen als auch die Debatte auf der SRG-Plattform «dialog», in der Userinnen und User aus der ganzen Schweiz unter anderem zu diesem Thema diskutieren. Ihre Kommentare werden mithilfe von KI in alle Landessprachen sowie Englisch übersetzt und anschliessend von Redaktorinnen und Redaktoren gegengelesen.

Vier von fünf Personen sagen dort, dass der Wohlstand in der Schweiz unfair verteilt und das Wohlstandsgefälle zwischen Reich und Arm zu gross sei. «Auch wenn die Schweiz im internationalen Vergleich beispielhaft ist: Ich finde es schade, dass manche Menschen trotz einer 100-Prozent-Stelle nicht angemessen verdienen können, vor allem wenn sie körperlich anstrengende Berufe mit langen Arbeitszeiten ausüben», schreibt beispielsweise User «Chroniqueur Indulgent».

Für Userin «Débattrice Assurée» sind die Krankenkassenprämien ein Dorn im Auge, die «bald von 80 Prozent der Bevölkerung einfach nicht mehr bezahlt werden können. Ein politisches Versagen im grossen Stil und eine Regierung, die den Bezug zur Realität der Menschen verloren hat.» Für diesen Kommentar erhält sie viel Zuspruch aus der Community.

Denn grundsätzlich zeigen sich die meisten Debattierenden enttäuscht von der Politik: «Solange Politiker/innen in Bern nicht gleich denken und fühlen wie das Volk, wird sich auch nichts dran ändern», schreibt User Goran Petkovic. «Das Parlament verhöhnt das Volk, jammert, dass wir nicht genug Geld haben, um den AHV-Rentnern eine 13. Rente zu bezahlen. Wenn es darum geht, schnell Banken zu retten, finden wir die Milliarden bereits doppelt so schnell», schreibt «Logographe Curieux».

«dialog»: Diskutieren Sie mit!

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Mit «dialog» erleben Sie News und Debatte neu. Diskutieren Sie über relevante Themen – egal in welcher Landessprache. Wir übernehmen die Übersetzungsarbeit. Ein überregionales Redaktionsteam wählt dafür Woche für Woche ein neues Thema aus, über das Sie debattieren können.

Geprägt ist die Diskussion jedoch auch von verschiedensten Lösungsansätzen. Userin Sonja Paisible versteht beispielsweise nicht, warum gewisse Löhne nicht einfach gedeckelt werden können. User «Ted Ted» schlägt vor, Grundkosten, Miete und Versicherungen proportional zum Einkommen und zur Zusammensetzung der Haushalte zu gestalten. Und User «Intervenant Imperturbable» bietet gleich ein Paket, bestehend aus vier Massnahmen: «Schweizweit die Steuerbefreiung für Geringverdienende vereinheitlichen, die Maximalsteuersätze für Grossverdienende anheben, Notare der Bankenaufsicht unterstellen und damit Steuerschlupflöcher eliminieren sowie den Steuerausgleich zwischen den Kantonen neu organisieren.»

Was halten Sie von diesen Ideen? Oder ist die Ungleichheit zwischen Arm und Reich in Ihren Augen gar nicht zu gross? Wir freuen uns, wenn Sie mitdiskutieren.

Sternstunde Religion, 30.12.2023, 10 Uhr

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