Am Sonntag, dem 15. Juni, wird der Lukmanierpass und zwei Wochen später der Splügenpass (29. Juni) jeweils für vier Stunden nur mit dem Fahrrad oder zu Fuss passierbar sein. Am 30. August und am 7. September folgen der Umbrail- und der Albulapass. Hinter der Aktion «Pass Liber Grischun» stehen verschiedene Tourismusorganisationen der Kantone Graubünden und Tessin.
Hören Sie die Sicht der Verantwortlichen zur Passsperre
Für den Lukmanier und den Splügen wird es eine Premiere sein. Der Albulapass hingegen wird bereits zum 18. Mal für den motorisierten Verkehr gesperrt. Die Velofahrerinnen und Velofahrer scheinen dieses Angebot sehr zu schätzen: Letztes Jahr nahmen rund 7000 an der Aktion teil.
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Eines der Ziele der Veranstaltung sei es, die Regionen auf beiden Seiten der Pässe besser miteinander zu verbinden. Im Fall des Lukmaniers sind dies: das Bleniotal und die Surselva.
Eine der Herausforderungen ist die Frage, wie all die Velos und Personen vor Ort kommen werden. Deshalb wird es beim Lukmanier spezielle Busse geben, die die Velos kostenlos von Disentis bis nach Fuorns im Val Medel transportieren. Dort soll es auch ein Angebot für die Velomiete zu einem reduzierten Preis geben.
Die Organisatoren empfehlen den Interessierten, mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen, da die Zahl der Parkplätze sehr beschränkt sei.
Die Organisation Pro Velo Graubünden möchte, dass noch mehr Pässe in Graubünden für den motorisierten Verkehr gesperrt und für den langsamen Verkehr geöffnet werden. Laut Simon Wahl, dem Geschäftsführer von Pro Velo Graubünden, sei die Idee, allen Velofahrerinnen und Velofahrern die Möglichkeit zu bieten, die Passstrasse ohne Verkehrsdruck zu geniessen.
Er hält es sogar für denkbar, die Passstrasse gleich für mehrere Tage für den motorisierten Verkehr zu sperren.