An der Grenze zwischen den Kantonen Luzern und Bern lebten vor vielen Tausend Jahren Mammuts. Diese archäologischen Überreste, die von Wissenschaftlern ausgegraben wurden, sollen nun der Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Gestern wurde die Bevölkerung in der Region Willisau über das geplante Projekt informiert.
Rundweg in 15 Metern Höhe
Im ganzen Gebiet rund um den Napf sollen vier grosse Tourismusprojekte entstehen. Dafür setzt sich die Trägerschaft Pro Regio Huttwil ein. Eines dieser geplanten Projekte ist ein grosser Eiszeit-Erlebnispark in Ufhusen: Im Äschwald soll ein Baumkronenweg entstehen, der 15 Meter über dem Boden durch die Baumwipfel führt.
Man habe verschiedene Standorte geprüft, sagt Uschi Tschannen, Mediensprecherin des Projekts Mammutland. Wichtige Kriterien waren die Erreichbarkeit des Standortes, aber auch die Geologie.
Positive Signale aus der Bevölkerung
Auch wenn noch nicht klar sei, wann und wie im Detail das Projekt realisiert werde, seien die Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher des Informationsabends überwiegend positiv gewesen.
Nun will die Trägerschaft die Ideen in den Kantonen Luzern und Bern vorstellen. Zudem werden mit den verschiedenen Waldbesitzern Gespräche geführt. Auch wenn vom Bund und von den Kantonen Luzern und Bern schon finanzielle Mittel zugesichert worden seien, brauche es noch weitere Sponsoren.
Ziel des Mammutlandes sei es, pro Jahr rund 225'000 Besucher anzuziehen. So könnten in der Region Napf rund 100 Vollzeitstellen geschaffen werden.