«Die Finanzlage des Kantons Schwyz bleibt solide.» Mit diesen Worten kündet die Regierung das Budget 2019 an, das bei einem Aufwand von rund 1,6 Milliarden Franken ein Plus von 2,5 Millionen Franken ausweist. Für sie ist jetzt der Moment gekommen, die Steuern wieder zu senken. Und zwar für alle.
Die mittelfristige Aufwand- und Ertragsentwicklung verlaufe stabil, das gesetzliche Haushaltsgleichgewicht könne eingehalten werden und die Eigenkapitalhöhe verbleibe positiv, teilt die Schwyzer Regierung am Donnerstag mit.
Wir sind gerüstet für allfällige Änderungen im Nationalen Finanzausgleich. Für den Fall bilden wir eine Reserve.
Die Kantonsregierung beantragt für das Jahr 2019, den Steuerfuss von 170 Prozent auf 165 Prozent zu senken – sowohl für natürliche als auch für juristische Personen. Von einem separaten Steuerfuss für juristische Personen sieht der Regierungsrat ab.
Rote Zahlen bis 2020
Unter anderem die tieferen Steuern hinterlassen zwar im Finanzplan ab 2020 wieder Defizite – im Bereich von 10 bis 16 Millionen Franken. Aber: «Massgeblich ist, dass man das sogenannte Haushaltsgleichgewicht einhalten kann. Das ist eine Betrachtungsweise über acht Jahre», sagt Finanzdirektor Kaspar Michel. Und in dieser bleibe man im Plus.
Auch machen ihm allfällige Mehrkosten beim Nationalen Finanzausgleich keine Sorgen. Der Kanton habe eine Absicherung beim Eigenkapital eingeführt, sagt Kaspar Michel: «Wir bilden eine Reserve für den Fall, dass wir mehr für den Nationalen Finanzausgleich zahlen müssten.»