Die Luzerner Auslandschweizer sollen auch nach 2020 elektronisch abstimmen können. Dies hat der Regierungsrat am Mittwoch erklärt, nachdem der Kanton Genf die Einstellung seines E-Voting-Systems bekannt gegeben hatte.
Luzerner Stimmbürger im Ausland konnten, wie auch Stimmende aus einer Reihe weiterer Kantone, ihre Stimme elektronisch über das Genfer System abgeben. Der Entscheid Genfs stelle diese Kantone vor eine neue Ausgangslage, teilte der Luzerner Regierungsrat mit.
Zu hohe Kosten
Genf begründet die Einstellung des Systems mit den Kosten, die die Weiterentwicklung nach sich gezogen hätte. Bis zur Einstellung im Jahr 2020 können die Auslandschweizer aber weiterhin den Stimmkanal auf dem Genfer E-Voting-System benützen, schreibt der Regierungsrat.
Er will nach eigenen Angaben prüfen, wie E-Voting im Kanton Luzern ab Februar 2020 weiterhin angeboten werden könnte. Eine Ausdehnung des elektronischen Stimmkanals auf die Stimmberechtigten im Inland stehe derzeit aber nicht zur Diskussion, teilte er mit.
Über 60 Prozent der aktuell fast 5000 stimmberechtigten Auslandschweizer, die am Urnengang teilnehmen, benutzen den elektronischen Kanal.