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Effizienteres System IWB modernisiert ihr Fernwärmenetz und senkt die Temperatur

Damit möchte die IWB Geld sparen. Für Kunden mit Haushaltsheizungen sollte das keine Einschränkungen haben.

In puncto Fernwärme gehört Basel zu den Pionieren. Schon vor 70 Jahren wurde die Abwärme der Kehrichtverbrennungsanlage für Basler Spitäler und Industriebetriebe genutzt. Diese waren damals für die Erzeugung von Dampf auf hohe Temperaturen angewiesen.

Weniger aufwändiger Unterhalt

Heute jedoch reicht bei der Fernwärme schon eine Temperatur von 120 Grad, um Wohnungen zu beheizen und mit Warmwasser zu versorgen. Damit sparen die Industriellen Werke Basel (IWB) Geld und Energie, sagt Mediensprecher Erik Rummer: «Mit den tieferen Temperaturen werden Leitungen in Zukunft billiger und schneller gebaut werden können. Ausserdem steigt die Netzeffizienz und die Wärmeverluste fallen geringer aus.»

Schrittweise Umstellung

Die Umstellung erfolgt schrittweise. Für die Kunden mit Haushaltsheizungen werde das erfahrungsgemäss keinerlei Einschränkungen ergeben, versichert Erik Rummer von den IWB: «Wir reduzieren die Temperatur, wenn die Aussentemperatur ansteigt. Dann reichen auch 160 oder 150 Grad, um die nötige Wärmemenge in die Häuser zu bringen.» Das heisst, man senkt die Netztemperatur zunächst in den Sommermonaten, wenn es draussen warm ist. Später will man das auch im Winter versuchen. Bis 2025 - so das Ziel - wolle man die Temperatur übers ganze Jahr auf maximal 120 Grad senken.

Noch unklar ist, was die Umsetzung dieses Projekts kostet und welche Auswirkungen es auf die Fernwärme-Tarife hat. Dafür sei es noch zu früh, sagt IWB-Sprecher Erik Rummer.

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