Der Tennisstar erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Basel. Die Medizinische Fakultät würdigt damit seinen Beitrag, den Ruf von Basel und der Schweiz international zu mehren. Diese Wahl wird kontrovers diskutiert, wie eine Strassenumfrage in Basel zeigt.
«Das wirkt sehr wie eine Marketingaktion», sagt etwa eine junge Frau und betont, dass Federers sportliche Leistungen durchaus gewürdigt werden sollen. «Aber mit der Uni hat er nichts zu tun. Es ist schade, dass nicht Leute geehrt werden, die tatsächlich die Wissenschaft unterstützen.»
Maurice Campagna, Präsident der Akademien der Wissenschaften Schweiz, sagt: «Universitäten machen keine Schwarz-Weiss Trennung in der Vergabe der Ehrendoktorwürde.» Es sei aber schon der Gedanke, Personen zu würdigen, die die Wissenschaft unterstützen. «Möglichweise will man den Millionär Roger Federer dazu ermuntern, der Universität Basel künftig unter die Arme zu greifen», sagt Campagna.