Aarau ist zurzeit das Mekka aller Turnerinnen und Turner. Das Eidgenössische Turnfest gehört mit über 70‘000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und rund 150‘000 Besucherinnen und Besuchern zur grössten Sportveranstaltung in der Schweiz. An diesem Anlass vertreten ist auch der TV Teufen mit rund einhundert Mitwirkenden. Die Grossfeld-Gymnastikgruppe ist ein Teil davon.
Das Ziel der 20 jungen Frauen ist, mit einer fehlerfreien Übung möglichst eine gute Note zu erhalten. Nicole Höhener bestreitet seit drei Jahren – neben anderen Disziplinen – Grossfeldgymnastik. Eine Übung ist perfekt, wenn die Vorführung möglichst synchron und harmonisch mit verschiedenen Bewegungsabläufen geturnt wird.
Mit dabei sind Sprünge, Drehungen aber auch Akrobatik- und Tanzteile. Die Synchronisation ist dabei der wichtigste Punkt aber zugleich auch der schwierigste. Deshalb wird im Training immer wieder geübt. Die Videoanalyse hilft dabei, Fehler zu korrigieren.
Gutes Klima in der Gruppe ist wichtig
All dies schützt jedoch nicht davor, dass bei einer Vorführung die eine oder andere Turnerin aus dem Tritt gerät. In einem solchen Fall ist es gemäss Nicole Höhener wichtig, nicht nur auf sich zu schauen, sondern ein besonderes Augenmerk auf die Gruppe zu richten und zu hoffen, dass die Synchronisation wieder hergestellt werden kann. Ein Unterfangen, das nicht immer gelingt.
Weit grösser als der Gedanke, eine perfekte Vorführung auf den Rasen zu legen, ist die Freude an der Grossfeldgymnastik. Weil diese Sportart von der Harmonie der Gruppe abhängt, ist es für alle Teilnehmerinnen wichtig, auch neben dem Rasen einen kameradschaftlichen Umgang zu pflegen. Würde nur eine Turnerin nicht im Gleichschritt sein, ist es mit einer guten Note vorbei. Eine gute Note, das ist das Ziel der Teufnerinnen in Aarau – ohne Disharmonie.