Nachdem die GC Fans am Sonntag in der 67. Minute die Absperrungen überwunden hatten, waren sie nicht mehr vom Spielfeldrand wegzubringen. Trotz Verhandlungen mit Verantwortlichen und Spielern des Clubs. Und auch: trotz der Präsenz von 20 Luzerner Polizisten in Vollmontur. Das Spiel wurde schliesslich abgebrochen.
Hätte die Polizei mit mehr Einsatzkräften die Fussballchaoten nicht vom Spielfeld drängen können? Bernhard Aregger, Chef Einsatz und Planung bei der Luzerner Polizei, winkt ab. Man sei in engem Kontakt mit den Verantwortlichen von GC und den Ordnungshütern des Stadions gestanden. Es sei darum gegangen, deeskalierend zu wirken. Es seien zwar nur 20 Polizisten auf dem Feld sichtbar gewesen, hält Aregger fest, aber:
Es waren noch Einsatzkräfte bereit, die die Polizisten im Stadion hätten verstärken können.
Der Fall beschäftigt inzwischen auch die Luzerner Staatsanwaltschaft. Sie habe eine Untersuchung gegen mehrere Fans eingeleitet, teilte sie am Montag mit. In erster Linie gehe es um den Verdacht auf Nötigung. Man kläre aber auch ab, ob sich die Fans mit ihrem Verhalten andersweitig strafrechtlich relevant verhalten hätten.