Im Hitzesommer 2018 machten Bilder von vertrockneten Gemüsekulturen, gelben Wiesen und hungrigen Kühen die Runde. Die meisten Bauern litten unter Ernteausfällen und mussten Tiere schlachten lassen, weil die Nahrung nicht mehr ausreichte.
Ein erfreulicher Sommer
Ganz anders zeigt sich die Situation in diesem Sommer. Dank der günstigen Witterung und häufigen Regenfällen wuchsen die Pflanzen stark und auch das Gras respektive Heu ist in grossen Mengen vorhanden. Die Vorräte reichten weit über den kommenden Winter hinaus und könnten auch als Reserve für kommende Jahre verwendet werden, sagt der Geschäftsführer des St. Galler Bauernverbandes, Andreas Widmer.
Heupreis stark gesunken
Ein wichtiger Indikator für die Entspannung ist auch der Heupreis. War er vor einem Jahr auf bis zu 70 Franken pro hundert Kilo gestiegen, so pendelt er nun im Bereich von 30 bis 40 Franken.
Tiefer als im Vorjahr sind derzeit noch die Bestände an Milchkühen. Diese würden sich aber stetig erholen, sagt Daniel Vetterli, Präsident der Thurgauer Milchbauern.