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Erneutes Rekord-Ergebnis Die Luzerner Kantonalbank erwirtschaftet 200 Millionen Gewinn

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) hat 2017 in allen Ertragssparten zugelegt.
  • Auch im Markt mit Hypothen verzeichnet die Bank weiterhin grosses Wachstum.
  • Die Dividende soll um 50 Rappen auf 12 Franken pro Titel erhöht werden.
  • Knapp 17 Millionen Franken erwirtschaftete die Urner Kantonalbank letztes Jahr.

Der Geschäftserfolg, als Mass für das operative Resultat, verbesserte sich bei der Luzerner Kantonalbank im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent auf knapp 215 Millionen Franken. Wie die LUKB am Donnerstag mitteilte, resultierte unter dem Strich ein Konzerngewinn von 198,4 Millionen Franken – 6,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zinsgeschäft legt zu

In der wichtigsten Ertragssparte, dem Zinsengeschäft, profitierte die Bank aus mehreren Gründen: Das Geschäftsvolumen wurde grösser und auch die Einnahmen aus Negativzinsen. Gleichzeitig sanken laut Geschäftsführer Daniel Salzmann die Kosten für die Absicherung. Netto blieben aus dem Zinsengeschäft 334 Millionen Franken, eine Steigerung um 4,8 Prozent.

Rund 180 der insgesamt 200'000 LUKB-Kundinnen und Kunden zahlen der Bank Negativzinsen. «Das sind primär ausländische Banken, die aus verschiedenen Gründen statt in Euro in Schweizer Franken anlegen wollen und bereit sind, dafür Negativzinsen zu zahlen», sagt LUKB-CEO Salzmann gegenüber Radio SRF.

Eine deutliche Steigerung verzeichnet die LUKB auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft - Plus 8,4 Prozent auf knapp 90 Millionen Franken. Die Neuerungen in den Bereichen Vermögensberatung, Vermögensverwaltung und Anlagefonds seien von den Kunden «sehr gut» aufgenommen worden, heisst es.

Einlage in Pensionskasse

Deutlich höher fiel allerdings auch der Geschäftsaufwand aus. Er stieg um 8,6 Prozent auf über 230 Millionen Franken. Zu einem wesentlichen Teil sei der Anstieg auf eine Einmaleinlage von 12 Millionen Franken in die Pensionskasse der LUKB zurückzuführen. Diese wurde durch eine Auflösung von Reserven finanziert, womit sie sich nicht auf das Jahresergebnis auswirkte. Der Sachaufwand lag dagegen leicht unter dem Vorjahr.

Mehr Hypotheken

Die Kundenausleihungen legten im vergangenen Jahr um 5 Prozent auf 28,2 Milliarden Franken zu. Im Hypothekarmarkt war die Kantonalbank dabei mit einem Plus von 5,5 Prozent erneut schnell unterwegs.

Die Bank halte dennoch weiterhin an der konservativen Politik bezüglich Rückstellungen fest, vor allem bei Rendite-Immobilien bleibe man wachsam, heisst es. Es sei nicht auszuschliessen, dass die Wertberichtigungen «mittelfristig wieder höher ausfallen könnten».

Die gesamten verwalteten Kundenvermögen beliefen sich per Ende Jahr auf 29,7 Milliarden Franken. Dabei flossen der Bank neue Kundengelder in Höhe von 777 Millionen zu.

Millionen-Gewinn in Uri

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Die Eingangstüre der Urner Kantonalbank in Altdorf.
Legende: Keystone

Die Urner Kantonalbank verzeichnete 2017 einen Gewinn auf Vorjahres-Niveau: 16,8 Millionen Franken. Im Zinsgeschäft konnte die UKB gut 6 Prozent zulegen, auf 33,6 Millionen Franken. Die Bank wird erneut 6,8 Millionen Franken des Gewinns ausschütten.

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