Der Ex-Informatikchef steht vor Kantonsgericht, weil er Bestechungsgelder entgegengenommen haben soll.
Der 50-Jährige war 2017 vom Kriminalgericht verurteilt worden. Das Gericht sah es damals als erwiesen an, dass er bei der Vergabe von Aufträgen heimlich Provisionen von über 200'000 Franken abgezweigt hatte.
Am Dienstag vertagte nun das Luzerner Kantonsgericht den Prozess.
Im Vorfeld hatte das Kantonsgericht entschieden, dass Akten aus Deutschland zu dem Fall zugezogen worden – sie betreffen jenen deutschen Unternehmer, der den Ex-Informatikchef bestochen haben soll. Die Verteidigung vermutet in den Akten Material, das den Luzerner entlastet.
Verteidiger Simon Planzer hat aber erst am Vortag der Verhandlung erfahren, dass die Akten zugänglich sind. Um sie sichten zu können, hat er eine Vertagung beantragt. Der Prozess wird voraussichtlich im Januar weitergeführt.
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr; joel
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