Hitze, Hagel, Kälte: Die Aargauer Bauern sollen sich einfacher gegen extreme Witterungsphänomene schützen können. Dies hat der Grosse Rat entschieden. Auslöser war ein Vorstoss mehrerer Bauernvertreter.
Baubewilligung als Hauptproblem
«Das Hauptproblem im Kanton Aargau ist, dass es überhaupt eine Baubewilligung braucht», sagte Ralf Bucher, Geschäftsführer des Aargauer Bauernverbandes. In anderen Kantonen brauche es die nicht.
Zudem wurde kritisiert, dass das Verfahren bei Bewilligungen häufig sehr lange daure. Alois Huber, Präsident des Bauernverbandes: «Uns geht es darum, dass man schneller und unkomplizierter diese Bewilligungen erteilt.»
Die Ratslinke stützte die Bewilligungspraxis des Kantons. Und sie hielt dagegen, dass die Bauern extreme Witterungsverhältnisse als Vorwand brauchen würden, um die Bauvorschriften aufzuweichen.
Regierung muss Vorschriften lockern
Die bürgerliche Ratsmehrheit setzte sich aber durch. Damit wird die Regierung beauftragt, die Vorschriften für Bewässerungsanlagen, Hagelschutznetze und Gewächshäuser zu lockern.