FC Wil im Chaos
Fünf Wochen nach dem Knall beim FC Wil sprechen die Verantwortlichen von einem «Ausrufezeichen im Zuge der Rettungsmassnahmen»: Die Januarlöhne seien überwiesen worden, teilte der Club am Montagnachmittag mit. Die von der Fussball-Liga gewährte Nachfrist konnte somit eingehalten werden.
«Die Gehälter werden auf der Basis der in den letzten Wochen reduzierten Verträge ausbezahlt», heisst es in der Mitteilung weiter. Bis vor kurzem hatten sich noch mehrere Spieler geweigert, auf einen Teil ihres Lohnes zu verzichten. «Die Spieler haben wirklich gemerkt, dass wir in der Not sind», sagt Bigger und sie hätten schliesslich eingelenkt.
Die Januarlöhne sind bezahlt worden. Anfangs März stehen die Februarlöhne noch aus. Dazu sagt Roger Bigger: «Wir haben noch Zeit, um die nächsten Löhne zu überweisen.»
Die Betroffenen hätten nun aber erkannt, dass es um die Zukunft des Clubs geht, sagt Verwaltungsratspräsident Roger Bigger in der Sendung «Regionaljournal» von Radio SRF.
Wir wissen bis heute nicht, weshalb sich die türkische Investorengruppe zurückgezogen hat.
Endgültig gerettet ist der FC Wil nach dem Abgang der türkischen Investorengruppe aber nicht. Für die laufende Saison werden rund 2,5 Millionen Franken benötigt. Und auch die längerfristige Finanzierung sei noch nicht gesichert, sagt der Verwaltungsratspräsident.