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Challenge League FC Wil: Türkische Investoren suchen das Weite

Der Challenge-League-Klub FC Wil hat an einer Medienkonferenz den sofortigen Ausstieg der türkischen Investorengruppe um Mehmet Nazif Günal bekannt gegeben. Nun sucht man in der Ostschweiz nach Lösungen.

Die türkischen Verwaltungsräte des FC Wil haben ihre Mandate per sofort niedergelegt und ihr Darlehen gekündigt. Dies gab VR-Vize-Präsident Roger Bigger am Mittwoch an einer Pressekonferenz bekannt.

Die Gründe für den Ausstieg der Investoren um Mehmet Nazif Günal sind nicht bekannt. Bigger sagte dazu bloss: «Ich weiss es nicht.»

Spielbetrieb aufrecht erhalten – aber wie?

Ein Gremium mit Bigger an der Spitze bildet nun eine Task Force, um Lösungen zu finden, damit der Spielbetrieb in der Challenge League aufrecht erhalten werden kann. «Wir werden alles versuchen, um den Klub zu retten», so Bigger. Seit seinem Einstieg beim FC Wil im Sommer 2015 hat Günal rund 18 Millionen Franken investiert – in Personal, Spieler und Trainerstaff.

Um die Saison in der Challenge League beenden zu können, wird ein Sanierungsplan ausgearbeitet. «Die Spieler müssen schmerzliche Lohneinbussen in Kauf nehmen. Sie wissen aber auch, dass der FC Wil eine gute Plattform ist», so Bigger. «Aber das Gelingen der Sanierungsaktion hängt von den Spielern ab.»

Es würden nun bis zum Ende der Transferzeit am 15. Februar Anfragen für Wil-Spieler kommen, so Bigger. «Wir sind überzeugt, dass es Lösungen gibt.»

Sendebezug: SRF 1, «schweiz aktuell», 08.02.2017, 19:00 Uhr

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