Der letzte grosse Schritt passierte vor einem Jahr. Das kantonale Amt für Raumentwicklung prüfte damals ein erstes Konzept des Valser Hochhausprojektes und schickte es Mitte September, zusammen mit offenen Fragen, zurück an die Gemeinde.
Dieser Vorprüfungsbericht habe ergeben, dass der Wolkenkratzer grundsätzlich realisierbar sei, verschiedene Fragen jedoch noch zu klären seien, sagt der Valser Gemeindepräsident Stefan Schmid. Diese Fragen habe man der 7132 AG weitergeleitet: «Der Ball liegt jetzt bei der 7132 AG. Wir warten auf Informationen, wie es weitergehen soll.»
Kein Gesuch für Probebohrungen eingereicht
Das grösste Fragezeichen lauert im Untergrund des aktuellen Turmstandorts. Am Samstag hatte Immobilienunternehmer Remo Stoffel gegenüber dem «Bündner Tagblatt» gesagt: «Weil wir bis heute keine Probebohrungen machen durften, sind viele Fragen einfach noch offen».
Um Erlaubnis hatte die 7132 AG bisher aber nicht gefragt. Wie das zuständige kantonale Amt für Natur und Umwelt auf Anfrage sagt, sei bis heute kein Gesuch für eine solche Probebohrung eingegangen.
Für Peter Hartmeier, Sprecher von Stoffel, muss man bei diesem Projekt langfristig denken. «Die Hamburger Philharmonie hat sechs Jahre länger gebraucht als geplant», sagt der PR-Berater, und: «Wir müssen jetzt einfach Geduld haben».
Das Hotel als Teil des Kaufvertrags
Die 7132 AG hatte ursprünglich für Anfang Jahr Informationen zum weiteren Vorgehen in Aussicht gestellt, dann wurde es März, April, Anfang Sommer, nach den Sommerferien. Einen neuen Termin gibt es nicht.
Bauherr Stoffel nimmt sich also Zeit für das neue Hotel, das er den Valser und Valserinnen 2012 mit dem Kauf der Therme vertraglich zugesichert hatte. Für den Valser Gemeindepräsident Schmid gibt es aber keinen Grund Druck zu machen. Man sei zufrieden damit, wie Stoffel in den vergangenen Jahren den Betrieb für Millionen saniert habe – auch dies eine Bedingung des Kaufvertrags – und warte jetzt auf die nächsten Schritte.
SRF1, Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr