- Diese noch provisorischen Zahlen zeigen, dass der Geberkanton Zug 30 Millionen Franken weniger in den Ausgleich bezahlen muss - nämlich nur noch 312 Millionen. Pro Kopf berechnet bezahlt Zug schweizweit immer noch am meisten ein.
- Mehr bezahlen, gemessen an diesem Jahr, müssen hingegen die Kantone Nidwalden (44 anstatt 37 Millionen Franken) und Schwyz (193 anstatt 181 Millionen).
- Der Nehmerkanton Luzern bekommt aus dem Finanzausgleich 40 Millionen Franken weniger Geld, rund 150 Millionen anstatt 190 Millionen.
- Uri bekommt 74 Millionen Franken anstatt 77 Millionen.
- Obwalden ist neu ein Geberkanton und zahlt 1,6 Millionen in den Finanzausgleich.
- Die Zahlen sind noch nicht definitiv, die Kantone können dazu noch Stellung nehmen.
Obwalden: Zwei Seiten der Medaille
Der Kanton Obwalden dürfte also 2018 vom Nehmer- zum Geberkanton werden. Für Finanzdirektorin Maya Büchi ist das ein Grund zur Freude: «Die Ziele, die wir uns vor zehn Jahren mit der Steuerstrategie gesteckt haben, sind nun erreicht, wir sind ein finanzstarker Kanton.»
Doch jede Medaille habe zwei Seiten: «Da wir unsere Ressourcenstärke mit den Steuereinnahmen nicht ausnützen, können wir unser Defizit ohne Ausgleichsgelder nicht mehr tragen. Da müssen wir jetzt Gegensteuer geben.»