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20-er Noten
Legende: Die Zahlen zum Finanzausgleich 2018 sind da. Nach den provisorischen Zahlen bezahlt Zug 30 Millionen weniger ein. Keystone

Finanzausgleich 2018 Wer muss wem was bezahlen?

Der Bund hat die Zahlen zum Finanzausgleich 2018 berechnet. Die Kantone haben nun Zeit, dazu Stellung zu nehmen.

  • Diese noch provisorischen Zahlen zeigen, dass der Geberkanton Zug 30 Millionen Franken weniger in den Ausgleich bezahlen muss - nämlich nur noch 312 Millionen. Pro Kopf berechnet bezahlt Zug schweizweit immer noch am meisten ein.
  • Mehr bezahlen, gemessen an diesem Jahr, müssen hingegen die Kantone Nidwalden (44 anstatt 37 Millionen Franken) und Schwyz (193 anstatt 181 Millionen).
  • Der Nehmerkanton Luzern bekommt aus dem Finanzausgleich 40 Millionen Franken weniger Geld, rund 150 Millionen anstatt 190 Millionen.
  • Uri bekommt 74 Millionen Franken anstatt 77 Millionen.
  • Obwalden ist neu ein Geberkanton und zahlt 1,6 Millionen in den Finanzausgleich.
  • Die Zahlen sind noch nicht definitiv, die Kantone können dazu noch Stellung nehmen.

Obwalden: Zwei Seiten der Medaille

Der Kanton Obwalden dürfte also 2018 vom Nehmer- zum Geberkanton werden. Für Finanzdirektorin Maya Büchi ist das ein Grund zur Freude: «Die Ziele, die wir uns vor zehn Jahren mit der Steuerstrategie gesteckt haben, sind nun erreicht, wir sind ein finanzstarker Kanton.»

Doch jede Medaille habe zwei Seiten: «Da wir unsere Ressourcenstärke mit den Steuereinnahmen nicht ausnützen, können wir unser Defizit ohne Ausgleichsgelder nicht mehr tragen. Da müssen wir jetzt Gegensteuer geben.»

Was bedeuten die neuen Zahlen für die Zentralschweizer Kantone? (20.06.2017)

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